Auf die Barrikaden für QUEERE Menschenrechte!

Dieses Jahr findet in Oldenburg der 30. Christopher Street Day statt. Unser Motto lautet „Auf die Barrikaden für QUEERE Menschenrechte!“. Wir erleben derzeit, dass sich Menschen von der demokratischen Mehrheit abwenden und sich für extremistische, faschistische, rassistische und menschenfeindliche Ideologien entscheiden. Mit unserem CSD und dem diesjährigen Motto sprechen wir uns klar gegen diese Gruppierungen, wie zum Beispiel die AfD, die Werteunion und das Bündnis Sahra Wagenknecht, sowie deren Sympathisant*innen aus. Wir ziehen auf die Barrikaden und wollen uns für den Erhalt dessen einsetzen, was unsere vielfältige Gesellschaft ausmacht.

 

Außerdem fordern wir weiterhin insbesondere die Aufnahme der Merkmale „geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung“ in den Artikel 3 des Grundgesetzes. Wir gehen keinen Millimeter zurück und leisten mit unseren Demonstrationen einen wichtigen Beitrag für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Dabei sprechen wir uns für eine aktive und fordernde inklusive Gesellschaft aus, die auf den Grundwerten unserer demokratischen Verfassung beruht. 

Doch wir schauen nicht nur auf Deutschland. Auch international gibt es in vielen Ländern, wie zum Beispiel Russland, USA, Uganda und weiteren Staaten massive Einschränkungen von queeren Menschenrechten, die dazu führen, dass queere Menschen bedroht werden:

 

„In 66 Staaten wird Homosexualität noch strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern droht sogar die Todesstrafe für Lesben und Schwule. Machne davon setzen die Todesstrafe auch teilweise um: Iran, Nigeria, Saudi Arabien, Somalia, Jemen. Eine rechtliche Möglichkeit ist die Todesstrafe auch in Afghanistan, Brunei, Mauritius, Katar, Pakistan, Uganda und in den Vereinigten Arabsichen Emiraten. Vielerorts sind staatliche Behörden an der Unterdrückung von LSBTIQ* beteiligt, verweigern ihnen jeglichen Schutz vor Anfeindungen und Gewalt.“ (Zitat LGBT-Rechte weltweit: Wo droht Todesstrafe oder Gefängnis für Homosexualität? (lsvd.de))


In diesem Jahr werden wir die folgenden Veranstaltungen zum CSD durchführen:

IDAHOBIT Demo und Party
17.05.2024

18:00 Uhr Start Demo am Bahnhofsvorplatz

19:30 Uhr Ende Demo am CORE und Beginn Party

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter und Transfeindlichkeit geht auf den 17.05.1990 zurück. An diesem Tag strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus der Liste mit Diagnoseschlüsseln für Krankheiten. In 2018 wurde auch Transgeschlechtlichkeit von dieser Liste gestrichen. Wir werden an diesem Tag zum ersten Mal eine Demonstration in Oldenburg veranstalten. Start ist am Bahnhofsvorplatz starten und nach einer Kundgebung gehen wir auf der Demonstrationsroute zum CORE. Hier findet dann eine Party statt. Der Eintritt ist frei. 

Fahrraddemonstration
14.06.2024

18:00 Uhr Start Demo am Bahnhofsvorplatz

19:30 Uhr Ende Demo am Schlossplatz und Ausklang  

Oldenburg ist Fahrradstadt und „Ride with Pride“ bewegt nicht nur lesbische, schwule, bisexuelle, trans-/intergeschlechtliche, queere Menschen, sondern auch deren Freund*innen! Lasst uns gemeinsam gemütlich und entspannt radeln. Startpunkt ist der Bahnhofsvorplatz und das Ziel wird der Schlossplatz sein. Hier können alle nach einer Abschlusskundgebung den CSD-Vorabend auf dem Schlossplatz zusammen genießen. 


Der 30. CSD in Oldenburg
15.06.2024

Wir haben unser bewährtes Programm mit der Bühne auf dem Schlossplatz, der PrideMile mit Infoständen, die CSD-Demonstration mit vielen Fußgruppen, Wagen und Musik, unser Kulturfest und abends dann die Night of The Pride Party im CORE.  

Neben diesen Veranstaltungen gibt es etliche weitere Termine. Du findest diese auf unserer Homepage und unseren Social Media Kanälen.  

 

Anmeldung für Wagen, Fußgruppen und Infostände nehmen wir über die entsprechenden Formulare auf unserer Homepage entgegen. Du möchtest uns unterstützen und einen Beitrag für einen tollen CSD in Oldenburg leisten? Unterstütze unser ehrenamtlich arbeitendes Team gern und melde dich ebenfalls über unser Formular an.

 

Hinweise zur Teilnahme mit Fahrzeugen an der CSD-Demonstration:
Wir haben lange gehofft, dass eine CSD-Demonstration durch die Oldenburger Fußgängerzone wieder möglich sein wird. Um dieses Ziel zu erreichen, hatten wir in der Vergangenheit die Teilnahme mit LKW dahingehend begrenzt, dass wir ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen vorgegeben haben. Auch nach mehrmaligen Gesprächen mit den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden ist dennoch eine Route durch die Fußgängerzone nicht wieder möglich. Wir sind nach reiflichen Überlegungen zu dem Schluss gekommen, dass wir nun zu der bisherigen Vorgabe von maximal 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht für die Teilnahme mit LKW zurückkehren, da ein zentrales Argument für die Beschränkung auf 3,5 Tonnen entfällt.


Mehrere Punkte sind uns dabei weiterhin sehr wichtig: Auch ein CSD ist klimawirksam. Wir befürworten weiterhin möglichst kleine emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge und lassen in diesem Jahr letztmalig auf den Fahrzeugen benzinbetriebene Generatoren zu. Es stehen heute bereits ausgereifte Akkus für die Stromversorgung einer Musikanlage zur Verfügung, die deutlich umweltfreundlicher betrieben werden können. Außerdem möchten wir durch möglichst viele Menschen auf der Straße den politischen Charakter der Demonstration unterstreichen und vermeiden, dass wir zu einem der großen und kommerziellen CSD werden, die nur noch aus „Paradewagen“ bestehen.